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Der Vagusnerv – Schlüssel zur inneren Balance

  • Autorenbild: Annekathrin Bethke
    Annekathrin Bethke
  • 13. Mai
  • 2 Min. Lesezeit


Photo: @yogaphotographyberlin
Photo: @yogaphotographyberlin

Wenn wir an unser Nervensystem denken, denken wir oft an Stress, Anspannung oder das bekannte "Fight-or-Flight"-Gefühl. Doch unser Körper hat auch ein eingebautes Beruhigungssystem – und im Zentrum davon steht ein faszinierender Nerv: der Vagusnerv.


Was ist der Vagusnerv?

Der Vagusnerv – auch der "zehnte Hirnnerv" genannt – ist der längste und weitreichendste Nerv unseres parasympathischen Nervensystems. Er verläuft vom Gehirn über Hals und Brust bis in den Bauchraum und verbindet dabei zahlreiche Organe, darunter Herz, Lunge, Magen und Darm.

Sein Name stammt vom Lateinischen "vagus", was so viel wie "umherschweifend" bedeutet – und genau das tut er auch: Er durchzieht den ganzen Körper und spielt eine zentrale Rolle in der Kommunikation zwischen Gehirn und Organen.


Warum ist der Vagusnerv so wichtig?

Der Vagusnerv ist der Hauptakteur unseres "Rest-and-Digest"-Systems – also all jener Prozesse, die unseren Körper in einen Zustand von Regeneration, Verdauung und innerer Ruhe versetzen. Er hilft uns dabei:

  • Herzfrequenz und Blutdruck zu regulieren

  • die Verdauung zu unterstützen

  • Entzündungen zu reduzieren

  • emotionale Ausgeglichenheit zu fördern

  • besser mit Stress umzugehen

Ein gut „tonisierter“ Vagusnerv (also ein aktiver und gesunder Nerv) kann uns helfen, emotional stabiler, körperlich widerstandsfähiger und mentaler klarer zu sein.


Wie kann ich meinen Vagusnerv aktivieren?

Die gute Nachricht: Wir können den Vagusnerv bewusst stimulieren und trainieren – ganz ohne Technik oder Medikamente. Hier sind einige einfache, alltagstaugliche Möglichkeiten:

1. Bewusstes Atmen

Tiefe, langsame Bauchatmung – besonders das verlängerte Ausatmen – ist eine der effektivsten Methoden, den Vagusnerv zu aktivieren. Schon ein paar Minuten täglich können helfen, dein Nervensystem zu beruhigen.

2. Kälteanwendungen

Kaltes Wasser im Gesicht oder eine kalte Dusche am Morgen können den Vagusnerv anregen. Der Körper lernt so, schneller in den Entspannungsmodus zurückzukehren.

3. Singen, Summen, Gurgeln

Da der Vagusnerv auch die Kehlkopfmuskulatur beeinflusst, können stimmaktive Tätigkeiten wie Singen oder Summen beruhigend wirken – und nebenbei die Stimmung heben.

4. Achtsamkeit & Meditation

Regelmäßige Achtsamkeitspraxis hilft, die Verbindung zu dir selbst zu stärken, Stress abzubauen und den Vagusnerv langfristig zu unterstützen.

5. Soziale Verbindung

Positive soziale Interaktionen – ein ehrliches Gespräch, ein Lächeln, eine liebevolle Umarmung – wirken wie Balsam auf den Vagusnerv und fördern emotionale Sicherheit.


Fazit: Dein innerer Ruhepol

Der Vagusnerv ist weit mehr als ein medizinischer Begriff – er ist eine Brücke zwischen Körper, Geist und Emotion. Wer lernt, diesen Nerv zu verstehen und zu aktivieren, gewinnt Zugang zu einem inneren Kraftquell: mehr Ruhe, mehr Resilienz, mehr Lebensfreude.

Wenn du tiefer in dieses Thema einsteigen möchtest oder herausfinden willst, wie du deinen Vagusnerv individuell unterstützen kannst, begleite ich dich gern dabei – mit Körperarbeit, Coaching und Impulsen für dein Nervensystem.

💚 Weil Balance kein Zustand ist, sondern ein Prozess.

 
 
 

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